Der in Köln geborene Pianist Knut Hanßen wird wegen seines „wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt“ (Laudatio Beethoven-Ring). Als gefragter Musiker bereichert er sowohl die Bühnen in Deutschland, u.a. beim Beethovenfest Bonn, im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, beim Euregio Musikfestival, beim Mozartfest Würzburg, bei den Bad Homburger Schlosskonzerten oder in Konzertreihen wie „Best of NRW“, als auch im europäischen Ausland wie in Belgien (Flagey Brüssel), Finnland (Musiikkitalo Helsinki), Frankreich (Salle Cortot Paris), Italien (Teatro Manzoni Monza), Litauen (Großfürstliches Schloss Vilnius, Philharmonie Kaunas), den Niederlanden, Österreich, Rumänien, der Schweiz sowie in den USA.
Er konzertierte mit Klangkörpern wie den Münchner Symphonikern, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, der Deutschen Radio Philharmonie, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, der Westdeutschen Sinfonia, der Philharmonie Südwestfalen, dem TfN-Orchester Hildesheim, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode oder dem Bayerischen Kammerorchester Bad Brückenau. Kammermusikalisch musizierte er u.a. mit Gregory Ahss, Boris Garlitsky, Leonid Gorokhov, Mohamed Hiber, Sophia Jaffé, Elisabeth Kufferath, Jens Peter Maintz, Sarah McElravy, Julian Rachlin, Guido Schiefen, Nabil Shehata, Milena und Roman Simovic, Troels Svane und Tabea Zimmermann. Live-Mitschnitte mit ihm wurden u.a. von der Deutschen Welle, dem NDR, dem SR, dem SWR oder der YLE produziert.
Preise in zahlreichen Wettbewerben wie dem Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb, dem Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest, dem Karlrobert -Kreiten- Klavierwettbewerb oder dem James Mottram International Piano Competition in Manchester ergänzen seine musikalische Laufbahn ebenso wie der Brüser Berger Musikpreis und Sonderpreise wie der Bach-Sonderpreis beim International Piano Competition Rina Sala Gallo in Monza. Im August 2021 wurde er in die Konzertförderung des Deutschen Musikwettbewerbs aufgenommen und erhielt darüber hinaus den Förderpreis der Carl Bechstein Stiftung. Die Bürger für Beethoven zeichneten ihn 2021 als Träger des renommierten Beethoven-Rings aus.
Er ist Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz und wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Studienstiftung des deutschen Volkes, Yehudi Menuhin Live Music Now Köln e.V. sowie den Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert. Durch die Köhler-Osbahr-Stiftung und die Fasel-Stiftung in Kooperation mit der litauischen Rostropovich-Stiftung ist er regelmäßig zu Gast in Litauen. Zusammen mit Séverine Kim bildet Knut Hanßen nicht nur das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird, sondern auch die künstlerische Leitung für die „Celler Sommerkonzerte“ und das „Herbstmusikfest Gifhorn-Wolfsburg“. Für „Rhapsody in School“, welches von Lars Vogt initiiert wurde, besucht er Schulklassen von der Grundschule bis in die Oberstufe.
Seine Ausbildung für Klavier erhielt Knut Hanßen bei Sheila Arnold (Köln), Thomas Leander (Düsseldorf) und Wolfram Schmitt-Leonardy (München). Weiterhin absolvierte er ein Studium für Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil (München). Impulse für seine künstlerische Entwicklung erhielt er auf Meisterkursen von u.a. Kristian Bezuidenhout, Bernd Goetzke, Karl-Heinz Kämmerling, Heidi Köhler, Claudio Martinez Mehner, Rudolf Meister, Ferenc Rados, Matti Raekallio, Jerome Rose, Herbert Schuch, Lars Vogt und William Youn. Er war Lehrbeauftragter für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie für Klavier-Kammermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim. Z.Z. ist er als Lehrkraft für besondere Aufgaben für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig.
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